Stolpersteine putzen am Allerheiligentag – Erinnerung, die bleibt
Am Feiertag Allerheiligen haben wir uns wieder gemeinsam mit der BVB-Fanabteilung, anderen Fanclubs und zahlreichen Gästen auf den Weg gemacht, um in Dortmund Stolpersteine zu putzen – kleine Zeichen mit großer Bedeutung.
Gedenken mit Eimer, Bürste und gelben Rosen
Wie in jedem Jahr stand nicht das Putzen im Vordergrund, sondern das, wofür es steht: Erinnerung wachhalten. Wir gedachten der Dortmunder Männer, Frauen, Kinder und Jugendlichen, die von den Nationalsozialisten verfolgt, verschleppt, deportiert und ermordet wurden – Menschen, deren Namen auf diesen kleinen Messingplatten in unseren Straßen stehen.
Mit Wasser, Bürste und Hingabe haben wir die Stolpersteine in neuem Glanz erstrahlen lassen – und dazu gelbe Röschen niedergelegt, um unsere Anteilnahme auch sichtbar zu machen.
Unterwegs, wo Borussia geboren wurde
Unser Team war rund um den Borsigplatz und Richtung Nordstadt unterwegs – genau dort, wo Borussia Dortmund einst gegründet wurde. Umso stärker war für uns das Gefühl, dass sich hier Erinnerungskultur, Vereinsgeschichte und gelebte Verantwortung auf besondere Weise verbinden. Borussia ist Heimat – und diese Heimat hat auch dunkle Kapitel, die nicht vergessen werden dürfen.
Gedenken mit Gemeinschaftsgefühl
Nach getaner Arbeit gönnten wir uns eine kleine Stärkung bei Mokka und Gebäck im besten türkischen Knabberladen am Borsigplatz – ein kleiner Moment der Gemeinschaft nach einem stillen, aber wichtigen Einsatz.
Unser Fazit
Das Putzen der Stolpersteine ist für uns keine symbolische Geste, sondern ein bewusstes Handeln – Jahr für Jahr. Weil wir glauben, dass Erinnerung sichtbar bleiben muss. Weil wir glauben, dass Gedenken Verantwortung bedeutet. Und weil wir glauben, dass Borussia nicht nur Fußball, sondern auch Haltung ist.